Tuten & Blasen (Foto: Bernd Hellwage) |
Ein wunderbares Erlebnis und ein großer Erfolg für alle Künstler, Organisatoren und Helfer war die ,Kunstklinik Bethanien‘, die am 7. und 8. Juni im ehemaligen Krankenhaus stattfand. Über 2.000 Besucher erlebten das für ein Wochenende in eine riesige Galerie verwandelte Gebäude und kamen, wie ein Besucher dem Hamburger Abendblatt gegenüber sagte, gesünder raus als sie reingegangen waren. Am Sonnabend gab es zusätzlich Musik, Theater und Lesungen, beginnend mit ,Tuten & Blasen‘ (Foto), die bei schönstem Sommerwetter draußen zur Eröffnung aufspielten, und ausklingend mit einem Konzert der Band ,Elbvertonung‘ in der ehemaligen Großküche. Etwa 80 Künstler/innen mit und ohne Handicap stellten ihre Werke aus und setzten in kreativer und sehr unterschiedlicher Weise die verlassenen Räume ganz
v.l.n.r.: Peter Lanzoni (crazyartists), Klaus Kolb (Kulturhaus
Eppendorf), Kirsten Arthecker (Hamburgische Brücke),
Michael Wulf (Bauverein der Elbgemeinden), Heike
Wandke (MARTINIS), Jutta Blankau (Senatorin
für Stadtentwicklumg und Umwelt), Iris Ohde (Kulturhaus
Eppendorf), (Foto: Bernd Hellwage)
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neu in Szene. Einige animierten zum Mit- und Selbermachen, wie die ,FreiFrauen von Art & Weise‘, deren Collagen nur im Tausch gegen ein an Ort und Stelle hergestelltes eigenes Werk zu haben waren. Sowohl Künstler als Besucher freuten sich über die Möglichkeit zum intensiven direkten Austausch.
Das Projekt hat das Wort Inklusion mit Leben gefüllt und unterschiedlichste Menschen auf der Ebene der Kunst zusammengebracht. Im Vordergrund standen die künstlerischen Erzeugnisse, Handicaps wurden - auch im Umgang miteinander - völlig nebensächlich. Die einzige Kritik an der Veranstaltung: viel zu kurz!
Die Besucherin Sabine Stauss schrieb uns hinterher: "Ich kann mich nicht erinnern, an einem Tag je
- soviel inspirierende Kunst gesehen,
- Konzert, Theater, Kabarett und Lesung in ungewöhnlichster Umgebung erlebt,
- mein erstes (kleines) Kunstwerk käuflich erworben und ein eigenes (sehr viel kleineres) erstellt,
- dabei noch viel fotografiert und interessante Begegnungen gehabt und
- mit dem Kulturlotsen ein mir sehr entsprechendes Projekt kennengelernt
zu haben (nur das mit dem Tanzen hab ich nicht mehr geschafft). GANZ GROßES KINO!"
Nun sind wir dabei, viele Bilder zu sichten (herzlichen Dank an unseren Fotografen Bernd Hellwage und viele andere) und eine Dokumentation zu erstellen, die bald auch auf www.kunstklinik-bethanien.de zu sehen sein wird. Wenn wir alles nachgearbeitet haben, was während der Kunstklinik-Zeit liegengeblieben ist ...
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