Donnerstag, 14. April 2016

Die Stadtreinigung gibt uns (k)einen Korb

Vorher: klein und überfüllt
MARTINIerLEBEN hat in den letzten Jahren viele Veränderungen angeregt bzw. selbst umgesetzt, um unser Quartier wohnlicher zu machen. Dennoch sollten wir die Profis nicht aus der Verantwortung lassen. Müllkörbe leeren, Straßenschilder reinigen oder Stolperfallen auf Gehwegen ausbauen gehört nicht zu den eigentlichen Aufgaben unseres Vereins. Dort müssen Fachleute ran. Die meisten MitarbeiterInnen von Behörden, Bezirksamt und Landesbetrieben sind hochmotiviert. Sie sind jedoch auf konkrete Informationen angewiesen. Daher sind unsere Hinweise an die zuständigen Stellen nötig. 

Mangels Personal kann es allerdings jeweils etwas dauern, bis der Schaden behoben oder Dreck beseitigt ist. Beispiel: der Mülleimer am „Roten Platz“ Schede-, Ecke Frickestraße. Auf Initiative von ME wurde der Behälter vor wenigen Tagen ausgetauscht. Die Stadtreinigung hat ein größeres Modell geliefert – 10 Liter fasst der Korb jetzt mehr. Montag, Mittwoch und Freitag soll er künftig geleert werden. Um Missbrauch vorzubeugen, ist der Einwurfschacht des Mülleimers kleiner
als bisher. Von Anfang an war der meist volle rote Eimer so manchem Quartiersbewohner ein Dorn im Auge. Die Stadtreinigung leerte ihn zwei Mal in der Woche, manchmal urlaubs- oder krankheitsbedingt seltener. Kaum waren die orange-gekleideten Saubermänner wieder fort, füllte sich der Eimer – wie von Geisterhand. „Wir sind dabei zu prüfen, ob dort Hausmüll entsorgt wird“, erklärte Richardt Rieper von der Stadtreinigung nach unserem Hinweis Anfang März.

Inzwischen waren die Reinigungskräfte mehrfach vor Ort. Tatsächlich: in der hängenden Müllsammelstelle landen nicht nur leere Dosen, benutzte Kaugummis und Zigarettenschachteln, sondern auch Kaffeefilter und gebrauchte Hygieneartikel. Rieper kündigte an: „Wir werden mit unsere Kontrollen des Inhalts fortsetzen.“ Um den Müllmuffeln auf die Spur zu kommen, nutzen die Stadtreiniger kleine Tricks. Welche, wird hier nicht verraten.

Hilfreiche Rufnummern:


Defekte Straßenbeleuchtung, Ampelausfall:
040 - 80 60 90 40
Hamburg Verkehrsanlagen GmbH (früher Vattenfall)

einsatzleitung@hhva.de

 
Verschmutzung auf Gehwegen:
040 – 25 76 11 11

Waste-Watcher Stadtreinigung HH
info@srhh.de 

Gehwegschäden/ verschmutzte Straßenschilder
040 - 42804-6137 od. -6130

Wegewart Andreas Seegers (Bezirksamt Hamburg-Nord - Fachamt Management des öffentlichen Raumes - Tiefbau – Unterhaltung)
MR@hamburg-nord.hamburg.de
 

 
Zuständiges Polizeikommissariat 23
040 - 42865 - 2310

Innenbehörde

polizeioeffentlichkeitsarbeit@polizei.hamburg.de


Nachher!
Mitteilungen an die Polizei kann man bequem über die Online-Wache erledigen. Dieses Internetportal ist nicht für Notfälle geeignet. Der Trend geht zu Hamburg-weiten Portalen. Prominentes Beispiel ist das Online-Portal Melde-Michel. Trotz Kinderkrankheiten entwickelt sich der Melde-Michel zum Ansprechpartner für diverse Probleme, u.a. Straßen- und Beleuchtungsschäden, umgekippte Baustellenschilder, verschmutzte Grünanlagen etc. Alle beteiligten Dienststellen bearbeiten die Meldungen von uns Bürgern in 80 Prozent der Fälle innerhalb von zehn Arbeitstagen, so die zuständige Finanzbehörde. Der „Melder“ bekommt vom Michel eine Antwort, was aus seiner Anfrage geworden ist Direkter telefonischer Draht in die Verwaltung ist seit einigen Jahren die Rufnummer 115. Über die 115 erhalten wir Bürger Informationen zu den häufigsten Themen, die mit Behörden zu tun haben. Der Behördenfinder ist mit über 4000 Datensätzen ein sicherer Weg in die Verwaltung. Straßennamen eingeben, Anliegen mitteilen. Informationen lesen – Amt kontakten – per Anruf, FAX oder Mail

Text und Bilder: Hans Loose

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