Interview mit Petra Schröder, Bezirksamt Hamburg-Nord
Petra Schröder, Bezirksamt Hamburg-Nord |
Nein, wir unterstützen das Anliegen des Beirats, generationsübergreifend in den Seniorentreffs tätig zu werden. Seit einigen Jahren haben sich die Träger der Treffs auf den Weg gemacht, solche generationsübergreifenden Aktivitäten anzubieten. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen an dieser Entwicklung. Das heißt aber auch, dass ältere - und jüngere - Menschen, die das wollen, bei bestimmten Themen oder Anlässen weiterhin ihre eigenen Gruppen bilden können und sollen.
Welche Möglichkeit der finanziellen Förderung von
Einrichtungen, die über traditionelle Angebote für Senioren hinausgehen
wollen, sehen Sie?
Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) regelt über die Förderrichtlinie die Standards. Wir unterstützen darüber hinaus innovative Projekte, besonders für generationsübergreifende Aktivitäten, z.B. bei zusätzlichen Bildungs- oder kreativen Angeboten. Allerdings darf es keine Doppelförderung geben. Sondermittel im Bezirk stehen aufgrund politischer Entscheidungen bereit, ebenfalls der Quartiersfonds. Wenn bei geplanten Projekten die Möglichkeiten des Bezirks erschöpft sind, berate ich die jeweilige Einrichtung, wie ein entsprechender Antrag an die Fachbehörde gestellt werden kann. Der Verein MARTINIerLEBEN hat z.B. in der Vergangenheit Geld aus dem Bundesprogramm „Anlaufstelle für ältere Menschen“ erhalten und wird mit Mitteln aus dem bezirklichen Quartiersfonds unterstützt. Aktuell hat Barmbek°Basch mit Unterstützung des Bezirksamtes erfolgreich einen Antrag auf Förderung als Mehrgenerationenhaus beim Bund gestellt. Hiervon werden auch die dort vorhandenen Seniorentreffs profitieren.
Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) regelt über die Förderrichtlinie die Standards. Wir unterstützen darüber hinaus innovative Projekte, besonders für generationsübergreifende Aktivitäten, z.B. bei zusätzlichen Bildungs- oder kreativen Angeboten. Allerdings darf es keine Doppelförderung geben. Sondermittel im Bezirk stehen aufgrund politischer Entscheidungen bereit, ebenfalls der Quartiersfonds. Wenn bei geplanten Projekten die Möglichkeiten des Bezirks erschöpft sind, berate ich die jeweilige Einrichtung, wie ein entsprechender Antrag an die Fachbehörde gestellt werden kann. Der Verein MARTINIerLEBEN hat z.B. in der Vergangenheit Geld aus dem Bundesprogramm „Anlaufstelle für ältere Menschen“ erhalten und wird mit Mitteln aus dem bezirklichen Quartiersfonds unterstützt. Aktuell hat Barmbek°Basch mit Unterstützung des Bezirksamtes erfolgreich einen Antrag auf Förderung als Mehrgenerationenhaus beim Bund gestellt. Hiervon werden auch die dort vorhandenen Seniorentreffs profitieren.
Ohne ehrenamtliches Engagement müssten die
meisten Senioren- bzw. Aktivtreffs oder Treffpunkte dichtmachen. Um die
Qualität des Angebots zu erhöhen, fordern zahlreiche Betreiber hauptamtliche
Beschäftigte.
Alle Senioren-Treffpunkte erhalten im Bezirk Hamburg-Nord eine jährliche Zuwendung bis zu 9.000 Euro. Die Zuwendung richtet sich nach den Öffnungszeiten der jeweiligen Einrichtung. Der Bezirk übernimmt für einen Großteil der Treffs die Betriebskosten und – wo notwendig – die Miete. Es gibt wenige Seniorentreffs in Hamburg, die hauptamtlich geleitet werden. Diese befinden sich in der Regel in sozialen Brennpunkten und bieten neben Freizeitangeboten auch Beratung für ältere Menschen an. Die Frage hauptamtlicher Beschäftigung kann nicht in Hamburg-Nord geklärt werden, sondern muss letztlich durch Senat und Bürgerschaft entschieden werden.
Alle Senioren-Treffpunkte erhalten im Bezirk Hamburg-Nord eine jährliche Zuwendung bis zu 9.000 Euro. Die Zuwendung richtet sich nach den Öffnungszeiten der jeweiligen Einrichtung. Der Bezirk übernimmt für einen Großteil der Treffs die Betriebskosten und – wo notwendig – die Miete. Es gibt wenige Seniorentreffs in Hamburg, die hauptamtlich geleitet werden. Diese befinden sich in der Regel in sozialen Brennpunkten und bieten neben Freizeitangeboten auch Beratung für ältere Menschen an. Die Frage hauptamtlicher Beschäftigung kann nicht in Hamburg-Nord geklärt werden, sondern muss letztlich durch Senat und Bürgerschaft entschieden werden.
Wie
funktioniert die Kooperation zwischen den anderen Fachleuten von Gesundheit,
Jugend und Familie im Bezirksamt?
Die Bereitschaft zur Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen im Hause und den Fachbehörden gestaltet sich positiv. Ein Ergebnis? Schauen Sie zum Community Center Barmbek°Basch. Dort sind u.a. Seniorentreffs, Kinder- und Tanzangebote, Bücherhalle, Erziehungsberatungsstelle und Mütterberatung unter einem Dach vereint. Erfahrungen mit veränderten Strukturen werden gesammelt – das Angebotsspektrum fortlaufend erweitert.
Die Bereitschaft zur Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen im Hause und den Fachbehörden gestaltet sich positiv. Ein Ergebnis? Schauen Sie zum Community Center Barmbek°Basch. Dort sind u.a. Seniorentreffs, Kinder- und Tanzangebote, Bücherhalle, Erziehungsberatungsstelle und Mütterberatung unter einem Dach vereint. Erfahrungen mit veränderten Strukturen werden gesammelt – das Angebotsspektrum fortlaufend erweitert.
Resortübergreifend wird kontinuierlich die
Möglichkeit geprüft, ob bestehende Häuser im Bezirk (z.B. Seniorentreffs,
Bürgerhäuser, Jugendhäuser, Elternschulen) sich ggf. für eine Öffnung und
Nutzung auch für andere Generationen/Zielgruppen anbieten.
Interview: Hans Loose
Interview: Hans Loose
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