Mittwoch, 30. April 2014

Kulturpreis der Bezirksversammlung Hamburg-Nord für 2013 geht an die Kunstklinik Bethanien!

 Das Kulturleben im Bezirk Hamburg-Nord hat viele funkelnde Facetten. Größere Kultureinrichtungen mit hamburgweiter Ausstrahlung leuchten hier ebenso wie zahlreiche kleinere Institutionen, engagierte Initiativen und Vereine auf Stadtteilebene. Daher fand die diesjährige zehnte Verleihung des Kulturpreises am 16.4. 14 unter dem Sternenhimmel des Planetariums Hamburg statt.

Der Kulturpreis würdigt ein Projekt, das im vergangenen Jahr in besonderer Weise zum Kulturleben im Bezirk Hamburg-Nord beigetragen hat. In diesem Jahr bekommt das von der Sparda Bank gestiftete Preisgeld von 2.000,- Euro die Kunstklinik Bethanien, ein Projekt von Kulturhaus Eppendorf und den Vereinen crazyartists und MARTINIerLEBEN.

Im Juni 2013 wurde das leerstehende Krankenhaus Bethanien an der Martinistraße in Eppendorf ein Wochenende lang zur großen Galerie. 80 Hamburger Künstlerinnen und Künstler stellten ihre Werke aus und setzten die verlassenen Räume ganz neu in Szene. In der ehemaligen Großküche und im Bewegungsbad gab es Lesungen, Theater und Musik. Das Projekt brachte unterschiedliche Menschen öffentlich zusammen, sorgte für den Abbau von Vorurteilen und stand für den Zusammenhang von Kunst, Gesundheit und Kommunikation, unwichtig, ob man jung, alt, behindert oder nichtbehindert ist. Über 2.000 Besucher haben die Kunstklinik besucht und kamen, wie ein Besucher sagte, gesünder raus als sie reingegangen waren. Christopher Seyd, Leiter der Jugendmusikschule Hamburg und der Sprecher der Preis-Jury: „Die Kunstklinik Bethanien ist gerade deshalb ein Beispiel für gelungene Inklusion, weil es nicht in erster Linie um diese ging. Sie hat Künstler und Besucher - ob mit oder ohne Handicap - gleichberechtigt auf der Ebene der Kunst und Kultur zusammengebracht.“

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr gibt es am 24./25 Mai die Kunstklinik Martini 44 im leerstehenden Krankenhaus. Das Programm: www.kunstklinik-martini44.de.

Fotos: Bernd Hellwage

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