Mittwoch, 31. August 2016


Endlich: Neuer Shuttle-Service aus dem Martini-Quartier zur Kellinghusenstraße
Licht und Schatten beim Umbau der Kreuzung Martini-/Tarpenbekstraße

Das Angebot war überfällig. Seit Mitte Mai wird in unserem Quartier gebuddelt. Erst hat Hamburg-Wasser in der Martinistraße Rohre auswechseln müssen. Nun ist die Kreuzung Martini-/Tarpenbekstraße wegen dringender Umbauarbeiten dicht. (Anwohnerinfo). Die Folge: Voraussichtlich bis Ende November sind mehrere Haltestellen in der Martinistraße gesperrt. Fahrgäste der Hochbahn müssen bereits seit 10 Wochen längere Wege zur Schottmüllerstraße, zum Eppendorfer Marktplatz bzw. dem UKE Haupteingang zurücklegen, wenn sie Bus oder Bahn erreichen wollen. Eine körperliche (und zeitliche) Belastung für über 600 Menschen in unserem Viertel, die teilweise erheblich mobilitätsbeeinträchtigt sind.

Fahrer Michael Kwoll
Nun gibt es eine gute Nachricht: Seit Dienstag, dem 30. August 2016 verkehrt zwischen Julius-Reincke-Stieg (JRS), Bethanien Höfen, UKE und U-Bahn Kellinghusenstraße vier Mal am Tag ein Shuttle-Service. Die Fahrten beginnen am JRS um 7:00, 10:00, 15:00 und 18:00,.An der Kellinghusenstraße geht es jeweils eine halbe Stunde später zurück (Fahrplan siehe unten). Der Kleinbus hat Platz für zwei Rollstuhlfahrer*innen sowie vier weitere Fahrgäste. Seine Benutzung ist kostenlos. Unser Dank geht an Jeannine Strozynski von den Bethanien Höfen, Helmut Krumm vom Seniorenbeirat, Knut Hünemörder vom LBSG und das Quartiersbüro von MARTINIerLEBEN, die sich für diese Maßnahme stark gemacht haben!

Eppendorfer Landstraße/- Baum

Die schlechte Nachricht: Umleitungshinweise für die Autofahrer*innen sind nicht so wie sie sein sollten:

Wer mit dem Auto aus der Stadt kommt, zum UKE will und das Umleitungsschild an der Ecke Eppendorfer Baum/ Eppendorfer Landstraße übersieht (s. Bild links), darf erst am Lokstedter Weg wieder legal links abbiegen. Weitere Hinweisschilder auf dieser Strecke, wie man zum Krankenhaus kommt,  gibt es nicht. Den Schleichweg über Hayn- und Husumer Straße kennen nur Insider.
Kegelhof- Ecke Frickestraße

Viele Autofahrer biegen derzeit von der Tarpenbek- in die Kegelhofstraße ab - trotz weißer durchgezogener Linie. Der untere Teil der Kegelhofstraße wird damit in der Rushhour zur Hauptverkehrspiste. Entgegenkommende Radfahrer*innen (für sie ist das Fahren dort erlaubt) in der sonst recht ruhigen Einbahnstraße sind gefährdet.

Irgendwann landen die Umfahrer der Baustelle dann in der Frickestraße. Einige Tage lang wurden sie noch mit einem großen Schild darauf hingewiesen, dass es  an der Ecke Martinistraße nach rechts zum Krankenhaus geht. Dieses Schild wurde zwischenzeitlich wieder abgebaut. Viele Fahrzeuglenker sind nun auch dort orientierungslos. Wieder einmal betätigen sich Anwohner*innen als lebende Wegweiser.

Fahrplan Shuttle-Bus
Unklar ist ebenfalls ist Manchem, wie sie von der Straßenkreuzung Fricke-/Martinistraße zum Eppendorfer Marktplatz oder in die Stadt gelangen können. Die Umfahrung des Parks durch die Curschmannstraße, die wohl mal angedacht war, funktioniert so nicht: Ecke Martini-/Curschmannstraße in Richtung Eimsbüttel ist das Linksabbiegen verboten.

Die Verkehrsbehörde hat auf Nachfrage angekündigt, dass - nach Kritik aus unserem Quartier - weitere Hinweistafeln aufgestellt werden sollen.



Text und Bilder: Hans Loose


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