Notfallmappen können helfen
Viele Menschen in Hamburg-Nord leben allein. Bei älteren
Menschen ist oft der Partner gestorben. Häufig ist auch das Single-Dasein die
gewählte Lebensform. Das Alleine-Leben kann schön sein, so lange es keine Probleme mit der Gesundheit gibt. Was aber passiert, wenn jemand schwer erkrankt oder gar selbst diese Welt
verlässt? Angehörige oder Freunde sind dann oft ratlos – neben der Sorge um die Erkrankten oder ihre Trauer um die Verstorbenen.
- Was muss alles erledigt werden?
- Wo liegen wichtige persönliche Unterlagen und Dokumente?
- Wie sieht die finanzielle Situation aus?
Mit diesen Fragen hat sich eine Arbeitsgruppe des
Bezirks-Seniorenbeirates (BSB) Hamburg-Nord beschäftigt. Das Ergebnis ist eine
Notfallmappe als Leitfaden. Sie unterstützt in solchen Situationen die Helfenden. Beiratsvorsitzender Hans Lüder-Hilken: „Wir haben festgestellt,
dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen.“ Nach Recherche im Internet und bei
Verbänden haben sich die Seniorenverteter*innen für die Notfallmappe der berufundfamilie Service GmbH
entschieden. Als Vorsorgemaßnahme kann in dieser Mappe jede*r wichtige
Dokumente zusammenstellen und deren Aufenthaltsort vermerken. Die Themen
reichen von Allergien über Krankenhauseinweisung und Patientenverfügung bis hin
zu Zahnärzten.
Die 68 –seitige Broschüre lässt sich komplett oder in
einzelnen Seiten herunterladen. Eine Papierversion gibt es nicht. Die Formulare
können am PC ausgefüllt, abgespeichert und ausgedruckt werden. Hans
Lüder-Hilken: „Wir wünschen Ihnen, dass Sie die Notfallmappe nicht benötigen.
Falls aber der Notfall eintritt, sind Sie gut vorbereitet.“
Notfallmappe
(Stand: Januar 2017)
Text und Bilder: Hans Loose/ Quelle: BSB
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