Dienstag, 29. Mai 2018

Nachbarschaftstag:
Nächstes Mal gemeinsam?


Larissa von MARTINIerLEBEN (ME) hatte die schöne Idee. Zum „Tag der Nachbarn“ luden Stadtteilarchiv, Kulturhaus und ME zu „Bowle und Plausch“ im Hinterhof. Larissa und einige freiwillige Helferinnen hatten die Briefkästen der Nachbar*innen bestückt, außerdem per Mail für die Veranstaltung geworben.
Sabine und Larissa
Sabine und Larissa
Gut 50 Besucher*innen zählte Marthe am Ende des Abends. Die meisten im Alter 60 plus. Die Gäste, darunter auch einige Stift-und Residenz-Bewohner*innen, genossen sichtlich das Klönen im Freien. Die Bowle war leider viel zu schnell ausgetrunken. Doch es gab ja noch Wasser und Mitbringsel der Besucher*innen. Eines ist auf jeden Fall schon mal klar geworden: Unabhängig von der künftigen Zusammenarbeit unter dem Dach von Martini 44 können die Mitglieder und Sympathisanten unsere drei Vereine gut zusammen feiern.
Die Geschwister und Jungs in Cordhosen
Szenenwechsel: eine Straßenecke weiter, im Geschwister Café stieg ab 19 Uhr ein Nachbarschaftsfest. Karla von nebenan.de hatte über ihren Verteiler der Community geworben. Und gefühlt 150 Menschen zwischen 25 und 45 folgten dem Aufruf. Die beiden Schwestern begrüßten nicht nur die Gäste, sondern auch die netten Jungs in Cordhosen. Bei Würstchen und Kaltgetränken sorgte das Trio zunächst unplugged für gute Laune. Leider war es schwierig, der Musik zuzuhören und sich gleichzeitig zu unterhalten. (Mir fehlte ein wenig der Respekt vor den Musikern.) Vor dem Café wurde so manches Gespräch fortgesetzt. Und einige Teilnehmer*innen wurden nach Mitternacht noch gegenüber in der Bierbar gesehen.
vor dem Café
Vor dem Café

Indes hatten sich einige ältere Besucher wie Rena und Udo zuvor schon auf dem anderen Fest umgesehen. Ich traf sie im Geschwistercafé wieder. Uns kam anschließend der Gedanke: warum haben beide Gruppen eigentlich nicht gemeinsam gefeiert? Bestimmt hätten die Jungs in Cordhosen - nicht nur - den Stiftsdamen gefallen. Und zwischen älteren und jüngeren Gästen hätten sich sicher spannende Gespräche ergeben. Schließlich lautet das Motto von MARTINIerLEBEN: Generationen gemeinsam in Eppendorf.

Text und Bilder: Hans Loose


Dienstag, 22. Mai 2018

Rauchmelder verhindert Feuer in der Kegelhofstraße

Rauchmelder

Das hätte schief gehen können: wenn bei einem Brand in der Kegelhofstraße Nachbarin Franziska M. (*) nicht reagiert hätte, wäre die Wohnung wahrscheinlich in Flammen aufgegangen. Und – was noch schlimmer ist – Menschen wären eventuell zu Schaden gekommen. 
Brennender Müllsack
Ein Handwerker hatte in der Dachgeschosswohnung tagsüber den Parkettboden abgeschliffen. Ölreste, Lösungsmittel- und Holzabrieb stopfte er in einen Müllsack. Er ließ die Tüte im ausgeräumten Wohnzimmer liegen, da er die Arbeit am nächsten Tag fortsetzen wollte. Nach gut sechs Stunden verhielt sich das Lösungsmittel artgerecht: der Beutelinhalt entwickelte auf kleiner Flamme einen starken Qualm. Der Rauchmelder wurde ausgelöst; der kleine Warner begann intensiv zu piepen. Franziska hätte nun mit ihrem Mann ihr Abendessen fortsetzen können. Sie tat jedoch das einzig Richtige und rief Dachgeschossbewohner Walter B. auf dem Handy an. Der befand sich zum Glück ebenfalls im Gebäude, bei einem anderen Nachbarn. Walter eilte in seine Wohnung, konnte wegen des Qualms kaum etwas sehen. Mit einem feuchten Tuch vor dem Gesicht kippte er zunächst einen Eimer Wasser auf den Schwelbrand.
Feuerwehr entsorgt Müllsack
Doch der war so nicht in den Griff zu bekommen. Einen günstigen Moment nutzte Walter und trug den Sack mit dem gefährlichen Inhalt auf seine Dachterrasse. Der weitere Löschversuch scheiterte ebenfalls. Wohnungseigentümer Walter alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Die Blauröcke waren nach acht Minuten vor Ort. Der Rest war Routine. Die Helfer fuhren ihre Drehleiter hoch in den vierten Stock. Sie entsorgten auf diese Art den immer noch dampfenden Sack sowie einen weiteren, der noch im Wohnzimmer lag. Walter B.freute sich anschließend: „Ich bin froh, dass der Rauchmelder gut funktioniert und Franziska so schnell reagiert hat.“ Gute Nachbarschaft, das behutsame Achten auf den anderen, ist leider nicht selbstverständlich.
(*) Namen geändert.

Text und Bilder: Hans Loose

Donnerstag, 3. Mai 2018

AG Barrierefrei – rege im Stadtteil


Egal ob es um ausreichend Platz für Fußgänger*innen oder die Einführung  einer Tempo 30-Zone in der Martinistraße geht, die AG Barrierefrei ist noch immer aktiv und mischt überall mit auch wenn es keine regelmäßigen Treffen mehr gibt. Die Aktiven beobachten und analysieren, gehen zu den Sitzungen des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude und stellen Forderungen, damit für alle ein gutes Vorankommen in Eppendorf möglich wird.

Tempo 30 in der Martinistraße

Bald Tempo 30 vor den Bethanien-Höfen?
Aktuelle Pläne der Innenbehörde sehen vor, dass es künftig vor den meisten Schulen, Kitas, Seniorenheimen und Krankenhäusern in Hamburg Tempo-30-Zonen geben soll. Anlass für die Ausweitung des Tempolimits ist eine Änderung der Straßenverkehrsordnung im vergangenen Jahr. MARTINIerLEBEN hatte auf diesem Hintergrund bereits im Oktober letzten Jahres in einem Schreiben an die Innenbehörde Tempo 30 für die Martinistraße im Abschnitt zwischen Tarpenbekstraße und Frickestraße gefordert (siehe Link). Eine Antwort steht noch aus.

Mehr Platz für Radfahrende und Fußgänger*innen in der Martinistraße

Viele Gehwege in Eppendorf -
oft weniger als 1,5m breit
Im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude liegt derzeit eine Planung zur Förderung des Radverkehrs in der Martinistraße. Die dazu vorgeschlagenen Maßnahmen sollen mit einem barrierefreien Ausbau der Gehwege verbunden werden. Einige Mitglieder unseres Vereins haben sich vor Ort über die das Quartier betreffenden Vorschläge anhand der Pläne schlau gemacht. Die "Ergebnisse" dieses Rundgangs flossen  in ein Schreiben an den Regionalausschuss ein.  (siehe Link)